Frage der Woche vom Soester Anzeiger zur Sportförderung: Weil die vorhandenen Sportstätten bei weitem keinen ausreichenden Spiel- und Trainingsbetrieb zulassen, sehen die Sportfreunde Soest-Müllingsen die Existenz des gesamten Vereins akut gefährdet. Ist das ein Alarmzeichen für eine mangelhafte Sportförderung in der Stadt? Wird genug investiert in die Infrastruktur oder ist es zu wenig? Und wo sehen Sie Schwerpunkte einer Förderung, die von der Politik und Verwaltung gesetzt werden sollten?
Soest, 04.02.2020 Wir haben in Soest zig Sportvereine, Hallen und Sportplätze. Das Budget ist endlich, die Bedürfnisse groß. Die Sportförderrichtlinien regeln, wie die Vereine Fördergelder für ihre Sportanlagen beantragen können und welche Summen gefördert werden, wenn bspw. Kinder- und Jugendsport oder Behindertensport betrieben wird. Die Vereine tragen dabei einen Eigenanteil und die Verantwortung für die Pflege der Anlagen. Da viel ehrenamtliche Arbeit investiert wird, verzichtet die Stadt weitgehend auf Hallennutzungsgebühren. Die BG hat sich u.a. dafür eingesetzt, dass die Vereine bei einer Förderung einen Vorschuss erhalten, um nicht in Vorleistung gehen müssen wie früher. Das heißt, es wird regelmäßig investiert. Wenn uns die richtige Priorisierung gelingt und eine gerechte und nachvollziehbare Verteilung der Fördergelder, kommen wir dem Ziel, unsere Sportstätten angemessen zu erhalten, schon ein sportliches Stück näher. (924 von 920 möglichen Zeichen inkl. Leerzeichen)
Ralf Gebel, Fraktionsmitglied BG-Junges Soest e.V., Sachkundiger Bürger im Sportausschuss